Das zentrale Kreuz auf dem Friedhof in Dahl strahlt Ruhe und Frieden aus.
Einige Meter weiter, in einem Rhododendronstrauch versteckt, steht eine überlebensgroße Christusfigur auf der Gruft des Superintendenten Wilhelm zur Nieden. Dieser Christus, mit zum Segnen erhobener Hand, unterstreicht den Ruhe und Frieden ausstrahlenden Gesamteindruck.
Die beim Einmarsch der Amerikaner am 13. April 1945 in der Gemeinde gefallenen deutschen Soldaten haben auf dem Dahler Friedhof ihre letzte Ruhe gefunden. Die Soldatengräber und ein Gedenkstein sind Erinnerung und Mahnung.
Evangelische Kirche in Dahl Gedenktafeln der Gefallenen des 1. Weltkrieges
Eine gespaltene Erdkugel die durch den Spruch „SIEHE ICH MACHE ALLES NEU“ Offenbarung 21,5 zusammengehalten wird.
Ein einmaliges und ausdruckstarkes Kunstwerk, das zur Besinnung aufruft und auch der Hoffnung Raum gibt.
Das Mahnmal an der evangelischen Kirche in Dahl wird in Gegenwart des Künstlers Prof. Ewald Mataré am 02. August 1959 eingeweiht.
Der Bismarck-Stein steht in den Waldungen am Dauben Hagen. Der Stein ist dem ehemaligen Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck gewidmet. Bismarck war Begründer des Deutschen Reiches (1871), er führte die Gesetze der Sozialversicherungen ein (1881-89) und im Reichstag das allgemeine und gleiche Wahlrecht (1871). Dahler Bürger haben ihm zu Ehren diesen Stein errichtet. Leider ist nicht bekannt wer diese Initiative ergriffen hat und wann dies geschehen ist.
Bismarck-Stein
Wandrer hemme den Schritt
und gedenke in Treue des Mannes,
der mit gewaltiger Kraft
Deutschlands Einheit erschuf.
Weitere Informationen zu Otto von Bismarck finden Sie hier und hier sowie in der Bayerischen Staatsbiblithek |
Der Wilhelmstein – gewidmet Wilhelm Gerstein „Herr zu Haus Dahl“ - stand ursprünglich in den Waldungen am Dauben Hagen. Der Stein wurde im Mai 1998 an den Steinbach versetzt (im oberen Talbereich zwischen Stein und Stube). Die Inschrift hat auch für die heutige schnellebige und mit Umweltproblemen belastete Zeit einen tiefsinnigen Bezug und sollte zum Nachdenken anregen.
Wilhelmstein
1809 24. October 1909
Selten dem, der ihn pflanzt,
spendet hochragend der Wald
Seinen erquickenden Schatten,
sondern erst Kindern u. Enkeln.
Dankbar gedenken wir sein,
der treu ihn gepfleget.
Lasset uns pflanzen u. pflegen,
wie er, für kommende Zeit!
Hier ein dazu passendes Gedicht von Georg Graf zu Münster: Der Wald [43 KB] |
Denkmal Friedrich III.
Denkmal Friedrich III im ursprünglichen Zustand nach der Einweihung im Jahr 1890
Das Friedrich-Denkmal ist dem Deutschen Kaiser Friedrich III. gewidmet. Er hatte leider nur eine sehr kurze Amtszeit vom 9. März bis 15. Juni 1888. Kaiser Friedrich III. war ein sehr liberaler und moderner Kaiser, schon vor seiner Amtszeit, als er noch Kronprinz Friedrich Wilhelm genannt wurde, geriet er wegen seiner politischen Ideen in Gegensätze zu seinem Vater Kaiser Wilhelm I. und zu Bismarck.
Die Reste dieses Denkmals stehen in Dahl am Hohenhof (Verlängerung der Bädekerstraße). Die Büste und Kanonen sind 1945 in den letzten Kriegstagen im Rahmen von Metallsammelaktionen demontiert worden. Die Einfriedung – Ketten und kleine Säulen als Kettenhalterung – wurden in den Folgenjahren größtenteils zerstört und gestohlen bzw. im Wald verstreut. Die Büste hat 1945 nach dem Krieg noch am alten Feuerwehrgebäude (hinter der Eisenbahnbrücke Hengstenberger Weg) gelegen und ist dann plötzlich verschwunden. Bei den alten Dahlern verstummt das Gerücht nicht, daß die Büste in einem Keller in Dahl liegen würde.
Friedrich III
Deutscher Kaiser
9. März – 15. Juni
1888
„Mit Gott
furchtlos und beharrlich
vorwärts.“
„Unbekümmert um den Glanz
ruhmbringender Großthaten,
werde ich zufrieden sein, wenn
dereinst von meiner Regierung
gesagt werden kann, sie sei
meinem Volke wohlthätig,
meinem Lande nützlich und
dem Reiche ein Segen gewesen.“
„ Lerne leiden, ohne zu klagen.“
Informationen zu Friedrich III. finden Sie hier und in der Bayerischen Staatsbibliothek |
Ein weiteres großes vollständig erhaltenes Denkmal steht in Hagen-Eilpe
Denkmal Kaiser Friedrich III in Eilpe